Vortragende des Kick-off Workshop »Making Crisis Visible«
Dr. Verena Brinks IRS
_ Eine raumzeitliche Prozessperspektive auf Krisen
Honey Alas & Dr. Liina Tönisson TROPOS
_ Umweltkrisen – Luftverschmutzung in Manila
Anton Peez HSFK
_ Zwang, staatliche Kapazitäten und das Einhalten von
internationalem Recht im Elefantenschutz, 1995–2016
Dr. Martina Weinhart SCHIRN Kunsthalle Frankfurt
_ Der Betrachter als Aktivist - Ästhetik und Politik
Hande Abay HSFK
_ PANDORA: Ausdrucksformen religiöser Radikalisierung
Dr. Julian Junk HSFK
_ Gesellschaft Extrem: Radikalisierung
Dr. Mahret Kupka Museum Angewandte Kunst Frankfurt
_ Lara protects me – Die Kuratorin als Geschichtenerzählerin
Prof. Dr. Nicole Deitelhoff HSFK
_ Krisen internationaler Organisationen
Dr. Stefan Kroll HSFK
_ Schiedsgerichtsbarkeit als Instrument der Konfliktlösung
Dr. Irmgard Zündorf ZZF
_ 1979 - Ein Jahr in der Krise
Prof. Dr. Mosbrugger Senckenberg Naturmuseum Frankfurt
_ Migration
Planung, Durchführung und Moderation: Felix Kosok und Prof. Klaus Hesse. Beteiligte Lehrbeauftragte: Nikolas Brückmann, Yuriy Matveev, Marc Ulm und Ellen Wagner.
In close cooperation with the Leibniz Institute "Hessische Stiftung Friedens- und Konflikforschung, Susanne Boetsch
Das Projekt
Die HfG Offenbach kooperiert mit dem Leibniz-Forschungsverbunds »Krisen einer globalisierten Welt« um komplexe Forschungsergebnisse für die Öffentlichkeit sichtbarer und nachvollziehbarer zu machen. Beim ersten gemeinsamen Workshop mit Studierenden und Lehrenden des Fachbereichs Kunst wurden die Forschungsergebnisse vorgestellt und diskutiert als Auftaktveranstaltung zu einem zweisemestrigen Kurs. Wissenschaft hat eine hohe Relevanz für die Gesellschaft. Angewandte Methoden und Funktionszusammenhänge kommen aber gerade hier nicht an, da sie in einer Fachsprache veröffentlicht werden, die für fachfremde Rezipienten unverständlich ist. Die Forscher des Leibniz-Forschungsverbunds möchten daher gemeinsam mit jungen Künstlern sowie Kunststudierenden in einen offenen Dialog mit der Gesellschaft treten und angewandte Forschungsmethoden und gewonnene Erkenntnisse so transportieren, dass sie für die breite Öffentlichkeit zugänglich werden. In Design-Thinking-Workshops entwickeln Wissenschaftler und Künstlern eine neue Sprache des Wissenstransfers. Unter der künstlerischen Leitung von Prof. Klaus Hesse und designwissenschaftlichen Unterstützung von Felix Kosok entwerfen die interdisziplinär denkenden Studierenden des Fachbereichs Kunst aus den Schwerpunkten im Verlauf von zwei Semestern- hybride »Wissens-Kunst-Objekte«, Filme und Plakate, welche sowohl emotional, als auch auf unerwartete Art und Weise zum Publikum sprechen. In einer gemeinsamen Ausstellung werden die erarbeiteten Vorschläge zu Transmittern der wissenschaftlichen Hypothesen und Studienergebnisse des Krisen-Verbunds. Die zum Teil begehbaren Objekte und interaktiven Filme zu Forschungsprojekten können vom Besucher erlebt und verändert werden. Dabei sollen Krisen nicht als reine Zuspitzung eines Problems, sondern als Transformationsprozess mit immensem kreativen Potential verstanden werden, der als Ausgangspunkt für eine Neuorientierung dient. Ein Rahmenprogramm aus Podiumsdiskussionen zu gegenwärtigen Krisen-Themen mit Experten und Expertinnen aus Politik und Wissenschaft, welches künstlerische Interventionen diversivizieren soll, begleitet die Ausstellung. Dadurch erhält die im Frühjahr 2020 geplante Ausstellung hohe Aktualität und der gesellschaftspolitische Diskurs wird gefördert.

















